Erste Lego-Rampe in Plauen übergeben
Am 1. Advent startete eine Spendenaktion der besonderen Art: Es werden Legosteine benötigt, um die Barrierefreiheit in unserer Stadt zu erhöhen. Hinter dieser Aktion steckt eine einfache, aber sinnvolle Idee. Aus Legosteinen werden Rampen gebaut, die es Rollstuhlfahrern, älteren Menschen mit Rollatoren oder auch Eltern mit Kinderwagen ermöglicht, Zugang zu Geschäften, öffentlichen Gebäuden oder Arztpraxen zu erhalten. Die Idee hat die Initiative Plauen auf den Weg gebracht. Als Behindertenbeauftragte der Stadt Plauen unterstütze ich nun sowohl die Idee als auch die Umsetzung des außergewöhnlichen Projektes.
Seit Dezember des vergangenen Jahres sammeln wir Legosteine, die in Kinderzimmern nicht mehr benötigt werden. Aus den kleinen bunten Steinen werden dann mobile Rampen gebaut, die zum Beispiel den Treppen genau angepasst und gewissermaßen Maßarbeit sein werden. Die Initiative Plauen konnte zahlreiche Partner für die Idee werben. In vielen Geschäften und Einrichtungen wurden Boxen aufgestellt, um die Steine zu sammeln. Mit dem Jugendzentrum „Oase" haben wir Unterstützer der praktischen Art gefunden: In der Einrichtung werden die bunten Steine in perfekter Ausführung zu Rampen aufgebaut und so verklebt, dass sicheres Befahren jederzeit möglich ist.
Geplant war, dass pünktlich zum Stadtfest „Plauener Frühling" die erste Rampe fertiggestellt und zum Einsatz kommen sollte. Durch die Pandemie ist leider auch dieses Projekt zum Erliegen gekommen. Nun aber biegen wir in die Zielgerade ein und konnten Anfang Juli die erste Lego-Rampe übergeben. Die apo-rot Apotheke am Löwelplatz darf sich über das erste Exemplar freuen.
2020-07-12